Freitag, 13. März 2020 Flug in die Schweiz
Was erwartet uns in der Schweiz?
Können wir unsere Familien und Freunde treffen?
Können wir unsere jährlichen Arztkontrollen machen?
Liebevollen Empfang mit einer Lemongrassuppe,
von Bernadettes Schwester gemacht.
Sonntag, 15. März,
einen letzten Ausflug zu viert mit Freunden
ins Cuderhüüsi gemacht.
Da wurden wir begrüsst von einem Alphornbläser
die Berge zeigten sich absolut spitzenmässig.
Schreckhorn, Finsteraarhorn,4274 m Eiger
Was für eine gute Idee von unseren Freunden,
uns so was Schönes fürs Herz zu zeigen!
Am Abend einen feinen Znacht mit Erich, Alexandra und Hannes bei uns eingenommen. An diesen Abend und den feinen Schoggikuchen, von Alexandra gemacht, denken wir immer wieder gerne zurück.
Montag, 16. März
Am Abend kam die Botschaft vom Bundesrat, dass wir uns nur noch zu fünft treffen dürfen, mit einer Distanz von 2 m.
Dann die Kinder, die nicht mehr in die Schule gehen dürfen,
Homeoffice ist angebracht
Über 65 jährige zu den Risikomenschen zählen
die Grosseltern ihre Enkel nicht mehr hüten dürfen
Zahnärzte nur noch Notfälle annehmen dürfen
Von diesem Datum an gingen wir zu Zweit spazieren,
das soziale Leben das wir in der Schweiz mit Freunden weiter geplant hatten, wurde gestrichen.
Zum Teil wurden Arzt- und Zahnarzttermine ganz gestrichen.
Wir machten, was wir konnten,
über den ZOOM getanzt,
gestrickt,
Foto gescannt,
und gemalt.
Wir hatten es total "Luxus" mässig in unserer 3-Zimmerwohnung in Münchenbuchsee/Bern.
Spazieren gehen,
Tiere und Menschen blieben auf Distanz stehen
oder machten einen riesigen Bogen um uns.
Beim Uedeli machten wir unsere täglichen Übungen,
den Schüpberg, eine Rundwanderung von 2 1/2 h haben wir mehre male auf verschiedenen Wegen erwandert,
immer mit dieser herrlichen Aussicht, auf die Alpen und Voralpen. Dieses Wetter war wie im Bilderbuch.
"Gehen, immer weitergehen."
Doldenhorn Niesen
Viel über das Handy telefoniert.
Mit Menschen aus Deutschland und den Niederlanden einen regen Austausch gehabt, bis wir plötzlich spürten, dass es kritisch werden könnte mit unserem Heimflug, vom 2. April,
der ja schon von "easy jet" Unternehmen, um einen Tag verschoben wurde.
am 26. März haben wir uns kurzerhand entschieden mit einem Mietauto nach den Niederlanden zu fahren. Entschieden war schneller, als ein Auto gefunden.
Am Dienstag 31. März gelang es nun nach den Niederlanden zu fahren.
Diese Wartezeit war sehr spannend.
Können wir als Schweizer an den Grenzen genügend überzeugend wirken, dass wir in den Niederlanden wohnen, seit 10 Jahren auf einem Wohnschiff sind und nur auf der Durchreise durch Deutschland sind. Wir haben diese Fahrt ausführlich geplant, mit der deutschen Bundespolizei korrespondiert, wussten daher, dass wir im Prinzip zu unserem Zuhause gehen durften.
Trotzdem blieb immer noch einen gewissen Respekt vor der ganzen Geschichte.
Bleiben wir gesund in den nächsten Tagen. Wir haben viel frische Luft geschnappt auf den Wanderungen, beim Einkaufen wirklich Distanz gehalten.
Dann klappte es tatsächlich.
Abreisemoment in Bern, 0730 h unterwegs
In Deutschland an der Grenze haben sie unsere Geschichte angehört, lange überlegt und sie haben uns geraten, nur zu halten um zu tanken und um auf die Toilette zu gehen. Die nötigen Hygienevorschriften müssten wir beachten, die kannten wir schon von der Schweiz her. Dann weiter haben sie gesagt, dass wir in kein Restaurant essen gehen dürfen. Der Grenzpolizist hat auch einen Kontrollblick auf unsere Wasserflaschen und auf unser mitgebrachtes Essen gemacht.
Dann liess er uns ziehen.
Ja, da waren wir sehr zufrieden, als die erste grosse Hürde so positiv überwunden werden konnte.
Noch über 600 km waren vor uns.
Der Lastwagen Verkehr war enorm in Deutschland.
Die Baustellen haben uns rund um Karlsstatt und immer wieder, eine grosse Verzögerung der Ankunftszeit in Amsterdam eingebracht.
Irgendwann wollte das Navi vom Auto uns wieder nach Basel führen.
Da zückten wir schnell unsere Handys und alles wurde wieder gut.
An der Grenze von den Niederlanden war gar keine Grenzpolizei, da konnten wir durch ohne kontrolliert zu werden.
Dass dieses ganz neue Mietauto mit neuen und ganz verschiedenen Techniken ausgestattet war, war auch sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem Bernadette hatte da die liebe Mühe damit.
Es ging trotzdem und wir kamen heil in Amsterdam an.
Viele Schutzengel waren da zu gegen.
Auch viele Gedanken von ganz lieben Freunden und von unseren Familien begleiteten uns.
Wir sind einfach glücklich wieder daheim zu sein.
So hat uns die Dagens 2, am 31. März empfangen, mit den blühenden Tulpen, die Knollen hatte Bernadette im Herbst gesteckt hatte.