Freitag, 27. Juli 2018

Holstentor

Holstentor

 






 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
 
Seit 1477 ein repräsentatives Symbol der reichsfreien Stadt

 

Im Museum Holstentor geht es um die faszinierende Macht des Handels

Wissen das wir im Museum bei einer Führung bekamen:
 
Neben dem Brandenburgertor und dem Kölner Dom ist es das weltweit bekannteste deutsche Bauwerk.
 
Das Holstentor war Teil der umfangreichen Befestigungsanlage der Stadt Lübeck. Bis zum 19. Jh. gehörte ihr Schutz zu den Bürgerpflichten, Rüstungen und Waffen zeugen noch davon,
aber zum Einsatz kamen sie hier nie.
Der Seehandel war die entscheidende Grundlage für Lübecks Macht. Lübecker Schiffe fuhren alle wichtigen Handelsstädte im nordeuropäischen Raum an. Daneben waren auch die traditionellen Fernhandelsstrassen zu Land von Bedeutung. Sie ergänzten den Seehandel und sicherten die Versorgung der Stadt und der Binnenmärkte.
Die Schiffe mit dem Namen "Kogge" waren die ersten Schiffe, die unter einem rechteckigen Segel fuhren.
 
Das seit dem 13. Jh. bis in die Neuzeit geltende lübische Recht war ein bedeutendes Instrument, mit dem die Hansestadt ihre Geltung und wirtschaftliche Stärke ausbaute. Etwa 100 Städte zählten zur lübischen Stadtrechtsfamilie auch in den lübischen Kontoren von London, Bergen und Nowogorod.
Das Museum zeigte uns auch, dass der Handel florierte: mit Wolle und Zink, getrocknetem - und gesalzenem Fisch und Fellen, Eichhörnchen Felle waren sehr beliebt, brauchte es doch 32 Tausend Eichhörnchen Felle um der Tochter des Königs ein Hochzeitsmantel anfertigen zu lassen. 
Das Holstentor ist recht schief. Die Ursache dafür
liegt in den Fundamentierungsarbeiten des 15.Jh. Die Türme wurden untermauert und der Zwischenbereich nicht. Erst 1933 konnte diese Bewegung gestoppt werden.

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