Mittwoch, 19. September 2018

Bremen: Paula Modersohn-Becker Museum, 18. September 2018

Bremen: in der Böttcherstrasse ist das
Paula Modersohn-Becker Museum
Ausstellung von Paula und Otto Modersohn

In Worpswede findet Otto die Motive für seine Kunst.
 
    "welch eine Fülle von Stoff; wenn er nur recht aufgefasst wird....

Er reist aber auch nach Paris und Berlin. Er arbeitet in Hamburg.Er ist nicht nur ein sehender, sondern auch denkender Künstler und verarbeitet seine Eindrücke und Erkenntnisse in seinen Bildern ebenso wie im lebenslang geführten Tagebuch und in kunsttheoretischen Schriften.
Beim Schreiben wird er sich über seine künstlerische Ziele klar:
 
"Eine Kunst, die über das optische  Sehen... hinausgreift und.... die Eigenschaft der Dinge will.." 

Bild von Otto Modersohn: Herbst im Moor 1895
Paula Modersohn - Becker
Das Paula Modersohn-Becker Museum ist weltweit das erste Museum für eine Malerin. Beauftragt wurde es vom Kaffee HAG - Kaufmann und Mäzen Ludwig Roselius, gebaut vom Bildhauer Bernhard Hoetger.
1927 ist das Museum als erstes Sammlermuseum Bremens eröffnet worden.

2 sitzende Mädchen von Paula Modersohn-Becker 1904
Paula lebte von 1876 bis 1907.
Sie war Schülerin von Fritz Mackensen und
Ehefrau Otto Modersohn (Heirat 1901).
Sie gilt als bekannteste Worpsweder Malerin. Sie verbrachte während ihrer Ehe einige Studienmonate in Paris. Ihre Ehe hing am seidenen Faden. Otto wollte keine Kinder mehr. Er war ja schon einmal Witwer geworden bei der Geburt seiner ersten Tochter. Er hatte dieses Ereignis einfach noch nicht verarbeitet. Dies gab halt immer wieder Streit zwischen Paula und Otto, und so ging sie nach Paris. Die Ehepartner suchten sich aber immer wieder und Paula versöhnte sich mit ihrem Mann, der ihre künstlerische Bedeutung sah und wurde von ihm endlich schwanger. Sie starb nach der Geburt ihrer Tochter Tille, an einer Embolie.
Ihre Tagebücher sind Zeugnisse einer klugen, emanzipierten Frau.
in Ihrem kurzen Leben schuf die Künstlerin über 700 Gemälde und mehr als 1000 Zeichnungen.
 
27. September 2018 Lesung im Paula Modersohn-Becker Museum Bremen
 
Diese junge Frau war sich so selbstsicher, sie war so voller Tatendrang, liess sich von ihrem Lebensziel Malerin zu werden nicht abbringen, um 1900, das war eine mutige Entscheidung. Die Liebe zu Otto war auch so ein spezielles Phänomen.
Die Tagebuch Einträge von Otto und Tagebucheinträge von Paula, und Briefwechsel von diesen Beiden ab 1900 bis zu Paulas Tod 1907, 34 jährig wurden durch Schauspieler vorgelesen.
Eine Enkelin von Otto machte die Einführung. Es war sehr persönlich und liebevoll gestaltet. 
 
 
 
 
 
 

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