Dienstag, 28. Januar 2020

Vorbereitugen, Fahren, Reperaturen und Wettstreit mit der Dunkelheit

Am Dienstag nach 2 1/2 Wochen Werft in de Driesprong in Langelille haben wir das Wasserhäuschen wieder verlassen und sind zur Dagens 2 zurück.
Wir machen alles fahrklar.
Heinz wechselt noch den Impeller des Generators.
Bernadette spritzt das Heck ab, um ja den Flugrost loszubekommen.
Arbeit hätten wir noch genug um zu bleiben. Aber das Wetter der kommenden Woche sagt uns, dass wir jetzt fahren sollten. 
Am Mittwoch Morgen sind wir nach einer ersten sehr ruhigen Nacht wieder auf der Dagens 2 mit den neuen Fenstern, zufrieden gestartet. Bei der Yachtwerft de Driesprong fuhren wir diesmal rückwärts raus zur Tankstelle. So sanft und ruhig wie schon lange nicht mehr kam es Bernadette vor.

Plötzlich sagte Heinz, dass das Bugstrahlruder nicht funktioniere. Gut, dass es so windstill ist.
Während des Tankens reparierte Heinz die losen Kabel des Bugstrahlruders. Danach verliessen wir diesen tollen Ort. Der Nebel hat sich auch gelichtet. Nach dem wir 2 Brücken die wir bestellt haben und durchfuhren, das Tjeukemeer überquerten, hatte Heinz bemerkt, dass wir Wasser auf der Antriebsachse hatten.  Bei der Follega Brücke legten wir an. Heinz merkte, dass bei der Fettpresse dieser Teller nicht mehr intakt ist.
Heinz versucht 2 Stunden lang dieses Teil der Fettpresse zu reparieren. Aus Holz macht er einen Teller. 
Leider ohne Erfolg. Holz ist viel zu schwach.
 
Da kommt der rettende Gedanken: Heinz telefoniert an die Yachtwerft de Driesprong und er verschickt ein paar Fotos über WhatsApp und das Ersatzteil wurde vom Onkel des Yachtwerft Besitzers beschafft und zu uns nach dem vereinbarten Ort in Lemmer gebracht.
Es klappte und wir konnten weiterfahren.
 
Glückspilze sind wir doch!!

Am Donnerstag Weiterfahrt vom Dunkel ins Dunkle.
Zielort war Elburg.
Wir waren 10 Stunden unterwegs und alles lief gut, mit den Brückenöffnungen, mit den Schleusenöffnungen, mit dem Wetter.
 
Wir kamen beim Ramspol Kering vorbei. Das ist ein riesengrosser Gummischlauch quer über Ramsdiep und Ramsgeul, der bei drohendem Hochwasser von Westen her mit Wasser gefüllt werden kann und so als Querriegel das Hinterland vor Überflutung schützt.
 
 
Beim IJsseloog entlang in Richtung Kettelhafen und danach zum Vossemeer zur Roggebotsschleuse.
 
 
Dann bei der noch im Bau befindenden Reveschleuse mussten wir leider 90 Minuten, nämlich auf den Feierabend der Bauleute warten. Das hiess für uns bis um 17 Uhr stehen bleiben. Da der Nebel wieder schleichend kam, die Abenddämmerung auch wieder so langsam sich breit machte, gab es wieder einmal einen Wettstreit mit der Dunkelheit.

Wir hatten nämlich noch 40 Minuten zu fahren bis nach Elburg.


Ja, es klappte und wir kamen noch bei der Dämmerung an. Spaziergang in Elburg und müde schlafen gegangen.


Am Freitag nun machten wir eine gemütliche Fahrt nach Huizen. Das Wetter ist uns wohlgesinnt. In Huizen hilft uns Fons wieder anzulegen und er fährt Bernadette auch zum Arzt, die am Auge  eine Entzündung hat. Diagnostiziert wurde ein Gerstenkorn. Im Moment sieht es gut aus. 
Wir werden am Samstag an unserem Ruhetag nach gemeinsamen Einkaufen mit Marian und Fons von ihnen auf der Kabbelaarsbank zum Znacht eingeladen.




Gespräche über unser Leben auf dem Wohnschiff sind immer wieder Themen die uns sehr viele spannende Ideen liefern. Wie lange können wir eigentlich auf dem Boot wohnen, herumfahren und neue Länder befahren? Was machen wir, wenn es plötzlich einfach nicht mehr geht, bei einem von uns. Ja, das ist immer wieder spannend diese Themen wirklich und ehrlich anzuschauen.
Aber auch über Kulinarische Spezialitäten wie Apfelstroop, das ist fast das Gleiche wie Bernadette braucht bei den Bireweggen, der Birneldicksaft, halt eben mit Birnen.

 
Am Sonntag fahren wir bei wenig Nebel los und schon bald schien die Sonne und zwar bis wir in Amsterdam ankommen.
So ein schöner Abschluss von dieser Reise.
Die Dagens 2 sieht auch schon wieder wohnlicher aus.
 
auf dem Weg nach Amsterdam.
 
Danke vielmals allen die uns bei diesem Projekt, neue Fenster unterstützt haben. Die Interesse an unserem Leben zeigen. Die immer wieder nachfragen und uns moralisch unterstützen.
Wir sind glücklich, dass wir dieses Winterabenteuer so gut geschafft haben. Zwar sind wir müde aber sehr, sehr zufrieden.


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen